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Stärkenorientierte Führung: Warum Menschen keine Jobs, sondern Führungspersonen verlassen

  • jenniferkarn
  • 1. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen inzwischen mehr als nur ein Schlagwort – er ist erlebte Realität. Wer heute gute Leute finden und halten will, braucht mehr als neue Recruiting-Ideen. Es braucht Klarheit in der Führung.

Beim BVMW-Unternehmerabend Ende Juni in der RheinVilla in Speyer stand genau das im Mittelpunkt. In vier spannenden Sessions wurde das Thema Fachkräftesicherung praxisnah beleuchtet. Besonders nah war mir der Impuls zum Thema stärkenorientierte Führung – ein Ansatz, den ich aus Überzeugung selbst mit meinen Kund:innen verfolge.


Was Stärkenorientierte Führung wirklich leistet

Menschen wollen gesehen werden und wirksam sein. Sie wollen spüren, dass das, was sie einbringen, einen Unterschied macht. Führung, die das erkennt und gezielt fördert, hat einen enormen Einfluss auf Motivation und Bindung – gerade im Mittelstand.

Und das ist kein Bauchgefühl, sondern messbar.


Die aktuelle Gallup-Studie 2024 zur Arbeitswelt in Deutschland zeigt:

  • 78 Prozent machen nur noch Dienst nach Vorschrift.

  • Nur noch 21 Prozent vertrauen ihrer Führungskraft uneingeschränkt

  • Der wichtigste Kündigungsgrund bleibt: Schelchte Führung.


Oder anders gesagt: Menschen verlassen keine Jobs – sie verlassen Führungspersonen.


Die Grundprinzipien Stärkenorientierter Führung

Stärkenorientierte Führung bedeutet, dass Führungskräfte den Fokus bewusst auf das legen, was ihre Mitarbeitenden bereits mitbringen – statt Defizite ausgleichen zu wollen.

Konkret heißt das:


1. Stärken erkennen

Führung beginnt mit dem echten Interesse am Menschen. Welche natürlichen Talente, Fähigkeiten und Ressourcen bringt jemand mit?

2. Stärken gezielt einsetzen

Wer Aufgaben so verteilt, dass sie zu den Stärken der Mitarbeitenden passen, schafft Leistung mit Leichtigkeit – statt mit Druck.

3. Feedback, das stärkt – nicht schwächt

Konstruktives Feedback ist kein reines Korrekturinstrument, sondern eine Einladung zur Entwicklung.In der stärkenorientierten Führung bedeutet Feedback:

  • Ressourcen und Fortschritte sichtbar machen

  • positive Wirkung bewusst zurückmelden

  • gemeinsam überlegen, wie Potenziale noch besser zur Entfaltung kommen können. So entsteht eine Feedbackkultur, die motiviert – nicht demotiviert.

4. Entwicklung ermöglichen – entlang von Potenzialen

Mitarbeitende wachsen am meisten dort, wo sie bereits stark sind. Gute Führung erkennt diese Potenziale und entwickelt sie gezielt weiter.

5. Vertrauen aufbauen durch Wirksamkeit

Menschen wollen Wirkung entfalten – und erleben, dass ihr Beitrag zählt. Wenn Stärken gesehen, geschätzt und sinnvoll eingesetzt werden, entsteht eine hohe emotionale Bindung ans Unternehmen. Vertrauen wächst dort, wo Menschen sie selbst sein dürfen.


Was Unternehmen jetzt brauchen

Fachkräftesicherung beginnt nicht bei HR, sondern bei den Führungskräften. Gute Führung schafft Vertrauen, Klarheit und Wirksamkeit. Sie sorgt dafür, dass Teams zusammen bleiben – und wachsen können.

Dazu gehört:

  • Stärken zu erkennen und gezielt einzusetzen

  • Entwicklungsgespräche, die mehr als Feedback sind

  • Klarheit in Haltung, Kommunikation und Verantwortung


Wie ich Führungskräfte dabei unterstütze

Als Coachin und Teamentwicklerin begleite ich Führungskräfte, die mehr wollen als „nur führen“. Die bereit sind, genauer hinzusehen – auf sich selbst, auf ihr Team und auf das, was möglich wird, wenn man Potenziale wirklich nutzt.

Meine Angebote:

  • Wirkungsvolle Teamentwicklung

  • Individuelles Führungskräfte-Coaching

  • Begleitende Follow-ups, um nachhaltige Veränderung zu sichern


Interesse? Dann lass uns ausstauschen.

Du willst dein Team nicht nur managen, sondern in seine volle Kraft bringen?

Dann freue ich mich auf ein Gespräch.


Drei Frauen im Austausch miteinander
Spannende Austausche an diesem Abend.

 
 
 

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